3 October, 2023
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Order
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ORD 575878/2023
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Munich (DE) Local Di…
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EP3611989
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Regel 4.2 VerfO
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Lokalkammer München
ORD_575878/2023 UPC_CFI_9/2023 Verfahrensanordnung des Gerichts erster Instanz
des Einheitlichen Patentgerichts erlassen am: 03 /10/2023
LEITS˜TZE :
-
- Gem. Regel 4.2 VerfO sind die Parteien gehalten, online bereitgestellte amtliche Formulare zu verwenden. Hierzu zählen auch die unterschiedlichen Workflows. Innerhalb dieser Workflows sind keine weiteren Anträge zu stellen, die anderen Workflows zugeordnet sind und/oder eine abweichende Handhabung erfordern.
-
- Im Workflow nach Regel 262.2 VerfO kann eine Partei Schutz vor der Kenntnisnahme durch Dritte beantragen. Mit Eingang des Antrages wird automatisch vorläufiger Schutz bereitgestellt. Soweit eine dritte Partei Zugang begehrt, wird der Antrag gerichtlich überprüft werden. Dies gilt auch für den Fall, dass diese Informationen in einer Anordnung oder Entscheidung des Gerichts enthalten sind. Verfahrensbeteiligt sind die antragstellende Partei sowie der Dritte. Andere Prozessparteien sind nicht am Verfahren beteiligt.
-
- Im Workflow nach Regel 262A VerfO kann eine Partei Schutz für vertrauliche Informationen gegenüber einer anderen Prozesspartei beantragen. Vor Erlass der Anordnung ist diese andere Prozesspartei zu hören (Regel 262A.4 VerfO).
-
- Der Ausschluss der Öffentlichkeit von der Zwischenanhörung und der mündlichen Verhandlung ist in Regeln 105.2 und 115 VerfO geregelt. Gesonderte Workflows stehen insoweit nicht bereit. Mithin sind darauf gerichtete Anträge im Workflow des Hauptverfahrens (hier: Verletzungsverfahrens) zu stellen.
SCHLAGWÖRTER :
Amtliche Formulare, Workflows, vertrauliche Informationen, Geheimhaltungsantrag, Ausschluss der Öffentlichkeit
Datum des Eingangs der Klageschrift: 01/06/2023
Netgear Inc.
(Beklagter) - 350 E Plumeria Dr - 95134 - San Jose - US
Klageschrift zugestellt am 28/08/2023
NETGEAR Deutschland GmbH
(Beklagter) - Konrad-Zuse-Platz 1 - 81829 - München - DE
Klageschrift zugestellt am 14/08/2023
Netgear International Limited
(Beklagter) - First Floor Building 3, University
Technology Centre, Curraheen Road - T12K516 - Cork - IE
KL˜GER
BEKLAGTE(R)
Netgear Inc.
(Beklagter) - 350 E Plumeria Dr - 95134 -
San Jose - US
Vertreten durch:
Stephan Dorn
NETGEAR Deutschland GmbH
(Beklagter) - Konrad-Zuse-Platz 1 - 81829
Vertreten durch:
Stephan Dorn
3) Netgear International Limited
(Beklagter) - First Floor Building 3, University Technology Centre, Curraheen Road - T12K516 - Cork - IE
Vertreten durch:
Stephan Dorn
STREITGEGENST˜NDLICHES PATENT
Patentnr. |
Inhaber |
EP3611989 |
Huawei Technologies Co. Ltd |
MITWIRKENDE RICHTER
Diese Anordnung wurde erlassen durch den Vorsitzenden Richter und Berichterstatter Matthias Zigann.
VERFAHRENSSPRACHE: Deutsch
GEGENSTAND DER RECHTSSACHE:
Patentverletzung:
hier: Geheimhaltungsantrag
ANTR˜GE DER KLAGEPARTEI
- I. Zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen werden die in der Klage vom 1. Juni 2023 grau hinterlegten Informationen sowie die hierzu überreichten und mit dem Hinweis "CONFIDENTIAL" oder "geheimhaltungsbedürftig" versehenen Anlagen, Abbildungen und Übersichten, die insgesamt tabellarisch wie folgt zusammengefasst sind, als geheimhaltungsbedürftig eingestuft:
[Tabelle gem. Klageschrift vom 01.06.2023 in ACT_459771/2023 UPC_CFI_9/2023; Schriftsatz vom 27.07.2023 in App_556724/2023 UPC_CFI_9/2023 und Schriftsatz vom 27.07.2023 in ORD_577400/2023 UPC_CFI_9/2023]
- II. Die vorstehend genannten Informationen sind von jedermann, der von ihnen aufgrund seiner Beteiligung an dem vorliegenden Verfahren Kenntnis erhält, streng vertraulich zu behandeln und dürfen nicht außerhalb dieses Verfahrens genutzt oder offengelegt werden, es sei denn, dass von ihnen außerhalb dieses Verfahrens Kenntnis erlangt wurde.
- III. Die Verpflichtung nach Ziffer II gilt auch nach Abschluss dieses Verfahrens fort, wobei dies nicht gilt, wenn das Gericht der Hauptsache das Vorliegen des streitgegenständlichen Geschäftsgeheimnisses durch rechtskräftiges Urteil verneint hat oder sobald die streitgegenständlichen Informationen für Personen in den Kreisen, die üblicherweise mit solchen Informationen umgehen, bekannt oder ohne Weiteres zugänglich werden.
- IV. Der Zugang Dritter zu dem Akteninhalt dieses Verfahrens darf nur derart erfolgen, dass die unter Ziffer I genannten Geschäftsgeheimnisse enthaltenden Ausführungen unkenntlich gemacht werden.
V. Der Abschnitt D. und insbesondere die grau hervorgehobenen Abschnitte der Klage vom 1. Juni 2023 sowie die durch ein "geheimhaltungsbedürftig" oder "CONFIDENTIAL" gekennzeichneten Anlagen, Abbildungen oder Übersichten sind von der Veröffentlichung im Register und jedweder Akteneinsicht durch Dritte auszuschließen.
VI. Für den Fall der Erörterung dieses Sachvortrages in der Zwischenanhörung und/oder in der mündlichen Verhandlung wird angeordnet
-
- die Öffentlichkeit wegen Gefährdung schutzwürdiger Interessen der Parteien für diesen Teil der Zwischenanhörung und/oder der mündlichen Verhandlung auszuschließen;
-
- die bei der Zwischenanhörung und/oder mündlichen Verhandlung anwe-
- senden Personen einschließlich der Parteivertreter, der Prozessbevollmächtigten und der zur Mitwirkung an dem Rechtsstreit bestellten Patentanwälte zu verpflichten, Tatsachen, welche die grau hervorgehobenen Ausführungen oder die durch "geheimhaltungsbedürftig" oder "CONFIDENTIAL" gekennzeichneten Anlagen betreffen und die durch die im Verfahren gewechselten Schriftsätze oder die Ausführungen in der mündlichen Verhandlung erstmals zu ihrer Kenntnis gelangen, gegenüber Dritten geheim zu halten, und nur zum Zwecke der Prozessführung im vorliegenden Verfahren zu verwenden
KURZE DARSTELLUNG DES SACHVERHALTS
Die Klagepartei hat am 01.06.2023 eine Verletzungsklage (ACT_459771/2023 UPC_CFI_9/2023) eingereicht. In der Klageschrift stellte sie die oben wiedergegebenen Geheimhaltungsanträge. Mit Schriftsatz vom 27.07.2023 stellte sie im Rahmen eines Workflows betreffend einen Antrag nach Regel 262.2 VerfO (App_556724/2023 UPC_CFI_9/2023) dieselben Anträge.
Mit Verfügung vom 28.09.2023 (ORD_577400/2023 UPC_CFI_9/2023) wurde die Klägerin aufgefordert, den Schriftsatz vom 27.07.2023 erneut hochzuladen, weil er neben Anträgen nach Regel 262.2 VerfO auch Anträge nach Regel 262A VerfO enthält, und für letztere eine vorherige Anhörung der Gegenseite durchzuführen ist. Diese Anhörung ist im Workflow betreffend einen Antrag nach Regel 262.2 nicht möglich, weil dieser Workflow bis zum Vorliegen eines Antrags eines Dritten einseitig geführt wird. Die anderen Prozessparteien sind hieran nicht beteiligt. Die Klagepartei ist der Anordnung am 29.09.2023 nachgekommen.
Die beklagte Partei hat sich trotz Gelegenheit zur Stellungnahme nicht geäußert.
Innerhalb des CMS können Schutzmaßnahmen nur dann zuverlässig bereitgestellt werden, wenn die jeweiligen Workflows gem. Regel 262 bzw. 262A vom Antragsteller eröffnet werden. Innerhalb allgemeiner Anträge oder Anordnungen ist dies nicht gewährleistet.
BEGRÜNDUNG DER ANORDNUNG
Zunächst ist festzustellen, dass die von der Klagepartei gewählte Vorgehensweise nicht vollständig mit Regel 4.2 VerfO vereinbar ist. Hiernach sind die Parteien gehalten, online bereitgestellte amtliche Formulare zu verwenden. Hierzu zählen auch die unterschiedlichen Workflows. Innerhalb dieser Workflows sind keine weiteren Anträge zu stellen, die anderen Workflows zugeordnet sind und/oder eine abweichende Handhabung erfordern. Weiter ist festzustellen, dass sich der Antrag an der nationalen deutschen Praxis des Geheimnisschutzes orientiert, ohne sich mit den abweichenden Rechtsgrundlagen der Verfahrensordnung des Einheitlichen Patentgerichts auseinanderzusetzen.
Im Workflow nach Regel 262.2 VerfO kann eine Partei Schutz vor der Kenntnisnahme durch Dritte beantragen. Mit Eingang des Antrages wird automatisch vorläufiger Schutz bereitgestellt. Soweit eine dritte Partei Zugang begehrt, wird der Antrag gerichtlich überprüft werden. Dies gilt auch für
den Fall, dass diese Informationen in einer Anordnung oder Entscheidung des Gerichts enthalten sind. Verfahrensbeteiligt sind die antragstellende Partei sowie der Dritte. Andere Prozessparteien sind nicht am Verfahren beteiligt.
Im Workflow nach Regel 262A VerfO kann eine Partei Schutz für vertrauliche Informationen gegenüber einer anderen Prozesspartei beantragen. Vor Erlass der Anordnung ist diese andere Prozesspartei zu hören (Regel 262A.4 VerfO).
Der Ausschluss der Öffentlichkeit von der Zwischenanhörung und der mündlichen Verhandlung ist in Regeln 105.2 und 115 VerfO geregelt. Gesonderte Workflows stehen insoweit nicht bereit. Mithin sind darauf gerichtete Anträge im Workflow des Hauptverfahrens (hier: Verletzungsverfahrens) zu stellen.
Soweit das Begehren der Klagepartei auf einen Schutz gem. Regel 262.2 VerfO gerichtet ist, ist derzeit nichts weiter veranlasst. Der Schutz wird seit Eingang des Antrages automatisch gewährt. Sobald ein Dritter Zugang zu den vom Antrag erfassten Informationen begehrt, wird über die dann gegenläufigen Anträge zu entscheiden sein.
Soweit die Klagepartei gegenüber der beklagten Partei Schutz gem. Regel 262A VerfO begehrt, kann dem Antrag entsprochen werden, sobald ein Workflow nach Regel 262A VerfO von der Klagepartei eröffnet worden ist.
Insoweit ist das Begehren der Klagepartei ' sind von jedermann, …, streng vertraulich zu behandeln und dürfen nicht außerhalb dieses Verfahrens genutzt oder offengelegt werden ' dahingehend zu verstehen, dass dies -gerade auch - gegenüber der beklagten Partei angeordnet werden soll.
Regel 262A.1 sieht vor, dass … eine Partei beim Gericht einen Antrag auf Erlass einer Anordnung stellen kann, den Zugriff auf bestimmte in ihren Schriftsätzen enthaltene Informationen oder die Erhebung und Verwendung von Beweisen im Verfahren einzuschränken oder für unzulässig zu erklären. Das o.g. Begehren der Klagepartei stellt demgegenüber insoweit ein Minus dar, als der Zugriff der beklagten Partei physisch ohne weiteres möglich sein soll, soweit dieser Zugriff unter Wahrung der Vertraulichkeit geschieht und die Nutzung auf das hiesige Verfahren beschränkt bleibt.
Das Gericht kann dem Antrag nach Regel 262A.5 VerfO insbesondere dann stattgeben, wenn die von dem Antragsteller angeführten Gründe für die Anordnung das Interesse der anderen Partei an einem uneingeschränkten Zugang zu den betreffenden Informationen oder Beweismitteln beträchtlich überwiegen. Da die beklagte Partei keinerlei Einwände erhoben hat und die Klagepartei den Antrag damit begründet hat, dass antragsgegenständlich Informationen sind, die bereits Gegenstand außergerichtlicher Geheimhaltungsvereinbarungen mit der beklagten Partei bzw. mit Dritten sind, wird dem Antrag, sobald er im richtigen Workflow gestellt worden ist, stattzugeben sein.
Nur wenn der Antrag im richtigen Workflow gestellt wird, kann auch sichergestellt werden, dass innerhalb des CMS die notwendigen Schutzvorkehrungen ergriffen werden.
-
- Soweit die Klagepartei den Ausschluss der Öffentlichkeit von der Zwischenanhörung und der
mündlichen Verhandlung beantragt hat, wird hierüber durch den dann handelnden Spruchkörper befunden werden.
-
- Soweit die Anträge auf in einem Urteil enthaltende geheimhaltungsbedürftige Informationen gerichtet sind, ist zunächst der Erlass des Urteils abzuwarten. Sodann ist - innerhalb einer Karenzfrist von 14 Tagen - ein (weiterer) Antrag gem. Regel 262.2 VerfO unter Beifügung einer geschwärzten Fassung des Urteils zu stellen.
-
- Soweit der Antrag darauf gerichtet ist, neben der der beklagten Partei zuzuordnenden Personen weiteren Personen Geheimhaltungsverpflichtungen aufzuerlegen, ist er abzuweisen. Hierzu fehlt die Rechtsgrundlage.
ANORDNUNG
-
- Sobald die Klagepartei den Antrag in dem Workflow für 262A stellt, wird angeordnet werden, dass die in der Klage vom 1. Juni 2023 grau hinterlegten Informationen sowie die überreichten und mit dem Hinweis "CONFIDENTIAL" oder "geheimhaltungsbedürftig" versehenen Anlagen, Abbildungen und Übersichten, die insgesamt tabellarisch wie folgt zusammengefasst sind,
[Tabelle gem. Klageschrift vom 01.06.2023 in ACT_459771/2023 UPC_CFI_9/2023; gem. Schriftsatz vom 27.07.2023 in App_556724/2023 UPC_CFI_9/2023 und gem. Schriftsatz vom 27.07.2023 in ORD_577400/2023 UPC_CFI_9/2023]
von der beklagten Partei streng vertraulich zu behandeln sind und von ihr nicht außerhalb dieses Verfahrens genutzt oder offengelegt werden dürfen, es sei denn, dass von diesen Informationen außerhalb dieses Verfahrens Kenntnis erlangt wurde.
-
- Die Verpflichtung nach Ziffer 1 gilt auch nach Abschluss dieses Verfahrens fort, wobei dies nicht gilt, wenn das Gericht die Geheimhaltungsbedürftigkeit dieser Informationen durch rechtskräftige Entscheidung oder Anordnung verneint hat oder sobald die streitgegenständlichen Informationen für Personen in den Kreisen, die üblicherweise mit solchen Informationen umgehen, bekannt oder ohne Weiteres zugänglich werden.
-
- Im Übrigen werden die Anträge zurückgewiesen. Eine erneute Befassung zu einem späteren Zeitpunkt bleibt vorbehalten.
-
- Die Berufung wird zugelassen.
ANWEISUNGEN AN DIE PARTEIEN UND DIE KANZLEI
- 1Die Klagepartei ist gehalten, ihren Antrag betreffend einen Schutz gem. Regel 262A in dem dafür vorgesehenen Workflow zu stellen.
- 2Die Klagepartei ist ferner gehalten, im weiteren Verlauf des Verfahrens die derzeit verfrüht gestellten Anträge erneut zu stellen.
- 3Die Kanzlei hat sicherzustellen, dass Dritten nur im Rahmen einer gerichtlichen Anordnung nach Regel 262.6 VerfO Zugang zu den antragsgegenständlichen Informationen gewährt wird.
INFORMATIONEN ÜBER DIE BERUFUNG
Gegen die vorliegende Anordnung kann entweder - durch jede Partei, die ganz oder teilweise in ihren Anträgen erfolglos war, zusammen mit der Berufung gegen die Endentscheidung des Gerichts erster Instanz in der Hauptsache Berufung eingelegt werden, oder - nach Zulassung der Berufung durch das Gericht erster Instanz binnen 15 Tagen nach Zustellung der entsprechenden Entscheidung Berufung durch jede Partei, die ganz oder teilweise in ihren Anträgen erfolglos war, eingelegt werden (Art. 73 (2) (b) EPGÜ, Regel 220.2, 224.1 (b) VerfO).
ANGABEN ZUR ANORDNUNG
Anordnung Nr. ORD_575878/2023 im VERFAHREN NUMMER: ACT_459771/2023
UPC Nummer: UPC_CFI_9/2023
Art des Vorgangs: Verletzungsklage
Dr. Zigann Vorsitzender Richter und Berichterstatter
Matthias ZIGANN
Digital unterschrieben von Matthias ZIGANN Datum: 2023.10.03 14:25:27 +02'00'
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6 May, 2025
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Order
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ORD_19281/2025
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Düsseldorf (DE) Loka…
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EP2263098B1
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R. 262A RoP
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ORD_19281/2025
6 May, 2025
This procedural order from the Düsseldorf Local Division of the UPC concerns EP 2 263 098 B1. It designates certain information in the Rejoinder to the Reply regarding the patent amendment as confidential under Art. 58 UPCA and R. 262.2 RoP, specifically details about Apple product functionality. Access is limited to specified Claimant representatives, the CEO Raúl Díaz Morales, and their team, until further notice. The order mandates confidentiality, prohibits external disclosure, and stipulates penalties for breaches. Responsibility for safeguarding information extends to those granted access, with consequences for culpable violations. The case involves infringement and revocation claims, with proceedings conducted in English.
Das Gericht in Düsseldorf hat in einem Verfahren hinsichtlich EP 2 263 098 B1 eine Vertraulichkeitsregelung erlassen. Die im Replikdokument enthaltenen Funktionen der Apple-Produkte wurden als vertraulich eingestuft, insbesondere in den Absätzen 7 und 108. Der Zugang zu diesen vertraulichen Informationen ist ausschließlich ausgewählten Vertretern des Klägers, darunter Anwälten und dem Geschäftsführer Raúl Díaz Morales, vorbehalten. Es ist untersagt, die vertraulichen Informationen außerhalb des Verfahrens zu verwenden oder offenzulegen, außer sie wurden bereits außerhalb des Verfahrens auf nicht-vertraulicher Basis erlangt. Bei schuldhaftem Verstoß kann das Gericht Geldstrafen verhängen, und die Verantwortlichen haften für Verstöße innerhalb ihres Teams.
L’ordonnance de la Cour de première instance de l’Unité de Juridiction des Brevets à Düsseldorf concerne EP 2 263 098 B1. Elle établit un régime de confidentialité suivant une précédente ordonnance du 30 août 2024.
Les informations relatives à la fonctionnalité des produits Apple, notamment celles figurant dans la version intégrale de la réponse à la procédure, sont classifiées comme confidentielles selon l’Art. 58 UPCA et R. 262.2 RoP.
L’accès à ces informations est limité aux représentants du demandeur, notamment certains avocats, leur personnel, et le PDG Raúl Díaz Morales, jusqu’à nouvel avis.
Toute utilisation ou divulgation non autorisée constitue une violation, passible de sanctions financières.
Les responsables doivent veiller à la confidentialité lors de la transmission d’informations à d’autres membres de leurs équipes.
Parties
Apple Retail France EURL,
Apple Retail Germany B.V. & Co. KG,
Apple Distribution International Ltd.,
Apple Inc.,
Apple GmbH
v.
Ona Patents SL,
Ekahau Oy
Registry Information
Registry Number:
App_18896/2025
Court Division:
Düsseldorf (DE) Lokalkammer
Type of Action:
Application RoP262A
Language of Proceedings:
DE
Keywords
(DE)
Confidentiality, R. 262A RoP
Cited Legal Standards
Art. 58 UPCA
R. 262.2 RoP
R. 262A RoP
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5 May, 2025
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Order
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ORD_21241/2025
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Luxemburg (LU)
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EP3646825
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R.262.1(b) RoP
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ORD_21241/2025
5 May, 2025
The Court of Appeal of the Unified Patent Court issued a decision on 5 May 2025 regarding public access to the register, specifically R. 262.1(b) RoP. The court held that access to written pleadings and evidence should not be granted to members of the public who are not represented by authorized persons. It determined that Respondent 1 and SWAT Medical failed to lodge valid Statements of Response within the deadline, as Respondent 1 was not permitted to self-represent and had not instructed authorized representatives. Consequently, the Court set aside the order granting access and dismissed Meril Life Sciences' request for costs. The decision emphasizes that access to the register is primarily public, but only parties or authorized representatives may request and be granted access, and costs are generally not recoverable for such requests.
Das Gericht der Berufung des Einheitlichen Patentgerichts entschied am 5. Mai 2025, dass ein Versäumnisurteil vorliegt, wenn eine Replik eingereicht wurde, obwohl der Gegner nicht ordnungsgemäß vertreten war.
R. 235.3 RoP gilt als lex specialis, das bei verspäteter Einreichung der Replik eine automatisch verhängte Entscheidung bedeutet, die innerhalb eines Monats angreifbar ist.
Der Zugang zu schriftlichen Schriftsätzen und Beweismitteln gemäß R. 262.1(b) RoP wird nur vertretenen Parteien gewährt; unvertretende Mitglieder der Öffentlichkeit erhalten keinen Zugang.
Kosten im Zusammenhang mit Anträgen auf Akteneinsicht werden grundsätzlich nicht ersetzt, außer in außergewöhnlichen Fällen.
Das Gericht hob den damaligen Beschluss auf, bestätigte die Versäumnis und wies die Anträge auf Kostenerstattung ab.
La Cour d'appel du Tribunal unifié des brevets (UPC) a rendu sa décision le 5 mai 2025 concernant l'accès public au registre (R.262.1(b) RoP). Elle a annulé l’ordonnance du 14 octobre 2024 de la Division centrale de Paris, qui accordait à Respondent 1 et SWAT Medical l'accès aux pièces et preuves dans une procédure en contrefaçon de brevet, en considérant que ces parties n'avaient pas respecté l’obligation d’être représentées par un mandataire agréé. La Cour a conclu que l’absence de représentation valide empêchait toute autorisation d’accès au registre pour ces parties non représentées, entraînant le rejet de leur demande. Les coûts liés à cette requête ne seront pas indemnisés.
Parties
Meril Life Sciences Pvt. Ltd
v.
SWAT Medical AB and Respondent
Registry Information
Registry Number:
ORD_21240/2025
Court Division:
Luxemburg (LU)
Type of Action:
Decision By Default
Language of Proceedings:
EN
Headnotes
(EN)
A decision by default has been issued when a Statement of response was submitted by a respondent who was not allowed to represent himself or the co-applicant.
- R. 235.3 RoP is a lex specialis which applies if the Statement of response is not lodged timely. Apart
from the fact that no request is required in R. 235.3 RoP, so it can be applied on the Court’s own
motion, the drafting history demonstrates that a reasoned decision is effectively a default decision.
This means that the remedy in R. 356.1 RoP – Application to set aside that decision within one month of service of the decision by a party against whom a decision by default has been given – applies mutatis mutandis to reasoned decisions.
- Access to written pleadings and evidence (R. 262.1(b) RoP) should not be granted to members of the public who are not represented.
- Compensation for costs should not be awarded in relation to applications for access to written pleadings and evidence pursuant to R. 262.1 (b) RoP. In exceptional cases a party may be ordered to bear any unnecessary costs it has caused the Court or another party (Art. 69(3) UPCA).
Keywords
(EN)
Reasoned decision, Public access to the register, Decision by default
Cited Legal Standards
Art. 45 UPCA
Art. 47 UPCA
Art. 69(1) UPCA
Art. 69(3) UPCA
R. 190 RoP
R. 220.1 RoP
R. 235.3 RoP
R. 235 RoP
R. 236 RoP
R. 262.1(b) RoP
R.262.1(b) RoP
R. 262.1 (b) RoP
R. 262.1(b) Rules Procedure
R. 262.2 RoP
R. 262 RoP
R. 285 RoP
R. 293 RoP
R. 355.1 RoP
R. 355.2 RoP
R. 356.1 RoP
R. 356.3 RoP
R. 357.1 R. 355.1 (a) RoP
R. 357.1 RoP
R. 357.2 RoP
R. 357 RoP
R. 370 RoP
R. 8.1 RoP
R. 8.2 RoP
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5 May, 2025
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Order
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ORD_21233/2025
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Luxemburg (LU)
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EP3646825
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R.262.1(b) RoP
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ORD_21233/2025
5 May, 2025
The Court of Appeal of the Unified Patent Court addressed issues surrounding public access to the register and procedural failures. The case involved Respondent 1 and SWAT Medical alleging improper access to pleadings and evidence in a patent revocation action. The Court found that Respondent 1 and SWAT Medical failed to appoint authorized representatives and lodged responses improperly signed by Respondent 1, who was not permitted to represent himself or SWAT Medical. Consequently, the Court set aside the prior order granting access, dismissed the application, and rejected claims for costs. It emphasized that access to pleadings and evidence should be restricted to properly represented parties, and costs for access requests are generally not recoverable.
Das Gericht der Berufung des Einheitlichen Patentgerichts entschied am 5. Mai 2025, dass ein Versäumnisurteil vorliegt, wenn eine Verteidigungserklärung von einem respondent eingereicht wird, der sich nicht vertreten lassen durfte. Die Regel R. 235.3 RoP gilt als Spezialregel für verspätete, begründete Entscheidungen, die faktisch einem Versäumnisurteil entsprechen. Der Zugang zu schriftlichen Schriftsätzen und Beweismitteln (R. 262.1(b) RoP) wird nur für vertretende Parteien gewährt. Die Kosten für Anträge auf Akteneinsicht werden nicht erstattet, außer in außergewöhnlichen Fällen. Der angefochtene Beschluss der ersten Instanz wurde aufgehoben, und die Kostenentscheidung bestätigt.
La Cour d'appel de l'UPC a rendu une décision le 5 mai 2025 concernant l'accès public au registre (R.262.1(b) RoP). Elle a estimé qu’un ordre par défaut ou une décision motivée en l’absence de représentation régulière doivent être traités de la même manière, en ce qu’ils relèvent d’un rejet de la requête. La Cour a annulé l’ordonnance du 14 octobre 2024 accordant un accès à tous les documents en réponse à une demande de la part du public, car les requis n’étaient pas dûment représentés. Elle a également rejeté la demande de compensation des coûts de Meril Italy, en soulignant que celui-ci n’était pas légitimé à obtenir une telle indemnité.
Parties
Meril Italy
v.
SWAT Medical AB and Respondent
Registry Information
Registry Number:
ORD_21232/2025
Court Division:
Luxemburg (LU)
Type of Action:
Decision By Default
Language of Proceedings:
EN
Headnotes
(EN)
A decision by default has been issued when a Statement of response was submitted by a respondent who was not allowed to represent himself or the co-applicant.
- R. 235.3 RoP is a lex specialis which applies if the Statement of response is not lodged timely. Apart from the fact that no request is required in R. 235.3 RoP, so it can be applied on the Court’s own motion, the drafting history demonstrates that a reasoned decision is effectively a default decision.
This means that the remedy in R. 356.1 RoP – Application to set aside that decision within one month of service of the decision by a party against whom a decision by default has been given – applies mutatis mutandis to reasoned decisions.
- Access to written pleadings and evidence (R. 262.1(b) RoP) should not be granted to members of
the public who are not represented.
- Compensation for costs should not be awarded in relation to applications for access to written pleadings and evidence pursuant to R. 262.1 (b) RoP. In exceptional cases a party may be ordered to bear any unnecessary costs it has caused the Court or another party (Art. 69(3) UPCA).
Keywords
(EN)
Reasoned decision, Decision by default, Public access to the register
Cited Legal Standards
Art. 45 UPCA
Art. 47 UPCA
Art. 69(1) UPCA
Art. 69.3 UPCA
R. 190 RoP
R. 220.1 RoP
R. 235.3 RoP
R. 235 RoP
R. 236 RoP
R. 262.1(b) RoP
R.262.1(b) RoP
R. 262.1 (b) RoP
R. 262.1(b) Rules Procedure
R. 262.2 RoP
R. 262 RoP
R. 285 RoP
R. 293 RoP
R. 355.1 RoP
R. 355.2 RoP
R. 356.1 RoP
R. 356.3 RoP
R. 357.1 R. 355.1 (a) RoP
R. 357.1 RoP
R. 357.2 RoP
R. 357 RoP
R. 370 RoP
R. 8.1 RoP
R. 8.2 RoP
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5 May, 2025
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Order
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ORD_21187/2025
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Luxemburg (LU)
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EP3646825
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R.262.1(b) RoP
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ORD_21187/2025
5 May, 2025
The Court of Appeal of the Unified Patent Court decided on 5 May 2025 to set aside the order granting public access to pleadings and evidence in a patent dispute case. The appeal involved Respondent 1, who applied for access without proper representation, and SWAT Medical. The court found that Respondent 1 and SWAT Medical failed to instruct authorized representatives and lodged unsigned responses, violating procedural rules. Consequently, the Court held that access to pleadings requires proper representation, and the existing order was invalid. Costs for the application were not awarded, and the original order was annulled. Respondent 1's application was dismissed.
Das Gericht der Berufung des Einheitspatentgerichts hat am 5. Mai 2025 eine Entscheidung bezüglich des Zugangs der Öffentlichkeit zum Register (R. 262.1(b) RoP) getroffen. Es wurde entschieden, dass grundsätzlich nur vertretene Parteien Zugang zu den schriftlichen Schriftsätzen und Beweismitteln haben. Ein Versäumnis, eine rechtzeitig eingereichte Stellungnahme abzugeben, gilt als Entscheidung im Sinne eines Führungsurteils (Default). Die Anträge auf Zugang ohne Vertretung werden abgelehnt; die betreffenden Parteien haben versäumt, einen autorisierten Vertreter zu benennen. Die Entscheidung, die ursprüngliche Verfügung vom 14. Oktober 2024 aufzuheben, wurde getroffen. Es werden keine Kosten für den Antrag auf Zugang zugesprochen.
La Cour d'appel du Tribunal unifié des brevets a statué le 5 mai 2025 en matière d’accès public au registre (R.262.1(b) RoP). Elle a confirmé qu'une décision par défaut ou une décision motivée peut être rendue lorsque la partie adverse ne représente pas elle-même, ou si la réponse n’est pas déposée dans les délais. La Cour a annulé l’ordonnance du 14 octobre 2024 accordant l’accès aux pièces et preuves à une partie non représentée, estimant que la représentation est une condition essentielle pour une demande d’accès. Elle a également rejeté la demande de compensation des coûts pour l’accès.
Parties
Meril GmbH
v.
SWAT Medical AB and Respondent
Registry Information
Registry Number:
ORD_21186/2025
Court Division:
Luxemburg (LU)
Type of Action:
Decision By Default
Language of Proceedings:
EN
Headnotes
(EN)
A decision by default has been issued when a Statement of response was submitted by a respondent who was not allowed to represent himself or the co-applicant.
- R. 235.3 RoP is a lex specialis which applies if the Statement of response is not lodged timely. Apart from the fact that no request is required in R. 235.3 RoP, so it can be applied on the Court’s own motion, the drafting history demonstrates that a reasoned decision is effectively a default decision.
This means that the remedy in R. 356.1 RoP – Application to set aside that decision within one month of service of the decision by a party against whom a decision by default has been given – applies mutatis mutandis to reasoned decisions.
- Access to written pleadings and evidence (R. 262.1(b) RoP) should not be granted to members of
the public who are not represented.
- Compensation for costs should not be awarded in relation to applications for access to written pleadings and evidence pursuant to R. 262.1 (b) RoP. In exceptional cases a party may be ordered to bear any unnecessary costs it has caused the Court or another party (Art. 69(3) UPCA).
Keywords
(EN)
Decision by default, Reasoned decision, Public access to the register
Cited Legal Standards
Art. 45 UPCA
Art. 47 UPCA
Art. 69(1) UPCA
Art. 69(3) UPCA
R. 190 RoP
R. 220.1 RoP
R. 235.3 RoP
R. 235 RoP
R. 236 RoP
R. 262.1(b) RoP
R.262.1(b) RoP
R. 262.1 (b) RoP
R.262.1(b) Rules Procedure
R. 262.2 RoP
R. 262 RoP
R. 285 RoP
R. 293 RoP
R. 355.1 RoP
R. 355.2 RoP
R. 356.1 RoP
R. 356.3 RoP
R. 357.1 R. 355.1 (a) RoP
R. 357.1 RoP
R. 357.2 RoP
R. 357 RoP
R. 370 RoP
R. 8.1 RoP
R. 8.2 RoP
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2 May, 2025
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Order
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ORD_18019/2025
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Mannheim (DE) Lokalk…
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EP2465265
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R. 323 RoP
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ORD_18019/2025
2 May, 2025
The President of the Court of First Instance ordered that the language of proceedings shall be changed to English, the language in which the patent was granted. The application was based on R. 323 RoP and Art. 49 (5) UPCA, considering whether the change is fair and appropriate, especially given that the defendants, the Disney group, and the claimant, InterDigital, are based in the U.S. and primarily operate in English. The Court found the interests of the defendants, including their U.S. and international position, to outweigh objections. The order is not conditional on translation arrangements, and either party may appeal within 15 days.
Das Gericht ordnet die Änderung der Verfahrenssprache auf Englisch, in Übereinstimmung mit den Artikeln 49 (5) UPCA und R. 323 RoP, an. Die Antragsteller, die Disney-Gruppe, argumentieren, dass Englisch die gängige Sprache im Technologiebereich Video-Codierung ist und ihre US-amerikanische Basis sowie deren Nutzung der englischen Sprache dies unterstützen. Der Kläger, InterDigital, widerspricht, da eine Sprachänderung nur bei gerechtfertigter Unfairness erfolgen sollte und die deutsche Sprache keine nachteiligen Auswirkungen auf die Defendants hat. Das Gericht berücksichtigt die Interessen beider Parteien, insbesondere die internationale Natur der Streitigkeit und die technischen Gepflogenheiten, und entscheidet zugunsten der Antragsteller.
Le président du tribunal de première instance de l'UPC a statué que la langue des procédures doit être changée en anglais, la langue dans laquelle le brevet est accordé, conformément à l'art. 49(5) UPCA et R. 323 RoP. Les défendeurs, tous basés aux États-Unis ou aux Pays-Bas, ont demandé ce changement pour des raisons de justice, argumentant que leur langue de travail est l'anglais et que cette langue est prédominante dans le domaine de la vidéo coding. La partie demanderesse, InterDigital, s'oppose, estimant que ce changement n'est pas nécessaire, et que la pratique actuelle permet une gestion efficace en allemand. Le tribunal a conclu que le changement est justifié, la balance des intérêts favorisant cette modification sans conditions particulières.
Party
The Walt Disney Company (Benelux) B.V.
Registry Information
Registry Number:
App_17389/2025
Court Division:
Mannheim (DE) Lokalkammer
Type of Action:
Generic application
Language of Proceedings:
DE
Headnotes
(DE)
the possibility of changing the language of the proceedings to the language of the patent does not conflict with the option offered to the Claimant pursuant to R. 14.1 RoP. It addresses situations where that initial choice appears to be detrimental to the Applicant(s) and was based on circumstances that cannot prevail when weighing the respective interests. The position of the Defendant(s) shall, in addition, be the decisive factor in the overall assessment when the outcome of this balancing of interests is equal.
Keywords
(DE)
Change of the language of the proceedings, Art. 49 (5) UPCA and R. 323 RoP
Cited Legal Standards
Art. 49(1) UPCA
Art. 49 (5) UPCA
Art. 49 para. 5 UPCA
Art. 73. 2 (a) UPCA
R. 14.1 RoP
R.220 (c) RoP
R. 323.1. RoP
R. 323.2 RoP
R. 323.3 RoP
R. 323 RoP
R.9 RoP
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2 May, 2025
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Order
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ORD_21007/2025
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Düsseldorf (DE) Loka…
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EP1840282
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R. 365 Abs. 1 S. 2 VerfO
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ORD_21007/2025
2 May, 2025
The lawsuit concerns European patents EP 1 840 282 B1 and EP 1 813 734 B1. The plaintiff, Evac Oy, represented by attorneys from Arnold Ruess and patent experts, filed the case. The defendants include Shanghai VacDrain Vacuum Drainage Equipment Co., Ltd., VD Solutions GmbH, Yong Cao, S.K. Marine Supplies GmbH, and individuals Frau Katharina Kiran Singh Kang and Herr Shaminder Singh Kang.
The court, Lokalkammer Düsseldorf, authorized the parties to settle, confirming that the plaintiff and defendants 4 to 6 reached a settlement. The court recorded this agreement in the register and continued proceedings against defendants 1 to 3. No costs were awarded, as parties agreed on costs. The decision was made in German by a panel led by Presiding Judge Thomas.
Das Gericht des Einheitlichen Patentgerichts Düsseldorf hat am 2. Mai 2025 eine Entscheidung bezüglich der Patentstreitigkeiten um die europäische Patente EP 1 840 282 B 1 und EP 1 813 734 B 1 getroffen.
Es wurde bestätigt, dass die Parteien, die Klägerin Evac Oy und die Beklagten zu 4. bis 6., einen Vergleich geschlossen haben.
Diese Vergleichsbestätigung wurde in das Register eingetragen.
Das Verfahren gegen die Beklagten zu 1., 2. und 3. wird fortgesetzt.
Eine Kostenentscheidung wurde nicht getroffen, da sich die Parteien darüber geeinigt haben.
Das Verfahren betraf eine Verletzungsklage, und die Entscheidung wurde in deutscher Sprache gefällt.
Le tribunal de première instance de l'Unité du Tribunal des Brevets a confirmé, le 2 mai 2025, la validation d'un accord entre la demanderesse Evac Oy et les défendeurs 4 à 6 dans le cadre de la procédure de violation des brevets européens EP 1 840 282 B1 et EP 1 813 734 B1.
Il a été décidé que la validité du compromis est conforme à l'article R. 365, paragraphe 1, phrase 2 du Code de procédure.
L'accord des parties a été enregistré dans le registre. La procédure contre les défendeurs 1 à 3 se poursuit.
Aucune décision sur les coûts n'a été rendue, les parties ayant convenu entre elles.
Registry Information
Registry Number:
App_20487/2025
Court Division:
Düsseldorf (DE) Lokalkammer
Type of Action:
Application Rop 365
Language of Proceedings:
DE
Keywords
(DE)
Settlement, R. 365 RoP
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2 May, 2025
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Order
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ORD_69257/2024
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Düsseldorf (DE) Loka…
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EP2697391B1
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R. 103, R. 104, R. 110.1 RoP
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ORD_69257/2024
2 May, 2025
The Düsseldorf Local Division of the UPC issued a procedural order concerning EP 2 697 391 B1. The claimant, 10x Genomics, Inc., represented by legal counsel, must provide an English translation of their Statement of Claim and clarify publication interests, including modalities. Both parties are asked to estimate recoverable legal costs and submit relevant documents or sketches via the CMS by 9 May 2025. The proceedings are interim, concluding after this date, with the presiding judge overseeing. The oral hearing will feature presentations limited to specified timeframes, starting with an initial introduction by the presiding judge to outline key issues for discussion.
Das Gericht der Düsseldorfer Niederlassung ordnet im Verfahren um EP 2 697 391 B1 an, dass der Kläger eine englische Übersetzung der Anträge im Klageschreiben vorlegt. Es besteht die Möglichkeit, Entscheidungen oder Teilergebnisse öffentlich zu veröffentlichen, wobei das Interesse des Klägers gegen negative Folgen abzuwägen ist. Die Kläger und Beklagten sollen eine grobe Einschätzung der anfallenden Rechtskosten abgeben und alle relevanten Skizzen oder Unterlagen im CMS hochladen. Das Verfahren endet nach Ablauf des festgelegten Zeitrahmens, der am 9. Mai 2025 endet. Die mündliche Verhandlung ist in Englisch, mit festgelegten Redezeiten für beide Parteien.
L'ordonnance de la Cour de première instance du Tribunal unifié des brevets à Düsseldorf concerne l'affaire EP 2 697 391 B1 entre 10x Genomics, Inc. (demandeur) et Curio Bioscience Inc. (défendeur). La cour exige que le demandeur fournisse une traduction en anglais de ses arguments et précise les modalités de publication de la décision, en tenant compte de ses intérêts. Les parties doivent également estimer leurs frais juridiques et uploader tout document ou esquisse pertinent sur le CMS d'ici le 9 mai 2025. La procédure provisoire doit se terminer à cette date, avec une introduction des faits par le juge avant l’audience orale, où chaque partie disposera de 60 minutes pour ses plaidoiries, suivies de réponses de 30 minutes.
Parties
10x Genomics, Inc.
v.
Curio Bioscience,
Inc
Registry Information
Registry Number:
ACT_15774/2024
Court Division:
Düsseldorf (DE) Lokalkammer
Type of Action:
Infringement Action
Language of Proceedings:
EN
Cited Legal Standards
Art. 80 UPCA
R. 103, R. 104, R. 110.1 RoP
R. 104(k) RoP
R. 112.4 RoP
R. 113.1 RoP
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1 May, 2025
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Decision
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ORD_69078/2024
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Luxemburg (LU)
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EP4201327
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Art. 62(1) UPCA
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ORD_69078/2024
1 May, 2025
The Court of Appeal of the Unified Patent Court issued an order on 30 April 2025 regarding a request for provisional measures. It clarified that patent claim interpretation is a matter of law, requiring independent construction by the court, not expert opinion. The court emphasized that claim features, especially those relating to an assembled device, must be interpreted in context, with the device viewed as in an assembled state. The court found that claim 1 is not limited to the assembled state or specific filling activities, requiring permanent engagement of the nut and leadscrew, and that the invention's core is a clutch mechanism facilitating reservoir filling and fluid delivery. The court rejected US994 and WO504 as prior art anticipating the claim, upheld the validity of the patent, and found infringement likely. It ordered EOFlow to cease infringing activities across multiple EU countries, with penalties for non-compliance, and granted Insulet's request for information on distribution channels. The order is immediately enforceable, costs are allocated, and the dispute value is set at €2.5 million.
Das Gericht ordnet an, dass EOFlow in mehreren Ländern des UPC-Vertrags die Herstellung, den Verkauf und die Lagerung eines Fluidliefergeräts, das einen Reservoir, eine transkutane Schnittstelle und einen Antriebsmechanismus umfasst, unterlassen muss. Der Antriebsmechanismus enthält eine Nut, die mit der Schraube verbunden ist, sowie eine Kupplung, die in eingekuppeltem Zustand das Grifen des Nuts ermöglicht. Das Gericht hebt hervor, dass das Gerät in einem zusammengebauten Zustand sein muss, wobei die Nut dauerhaft mit der Schraube verbunden ist. Darüber hinaus prüft das Gericht die Patentgültigkeit, erläutert die Patentansprüche und deren technische Auslegung sowie die Differenzen zu vorbekannten Dokumenten. Es ordnet zudem eine Sicherheitsleistung für die Durchsetzung an und legt die Kosten auf die unterlegene Partei.
La Cour d'appel de l'ORDRE de l'UPC a annulé et remplacé une ordonnance précédente concernant une demande de mesures provisoires. Elle a jugé que l'interprétation d’une revendication de brevet est une question de droit, indépendante des experts. La cour a précisé la compréhension technique de l’invention, notamment la nécessité d’un mécanisme d’embrayage pour permettre le passage de l’écrou lors du remplissage du réservoir. Elle a également déterminé que l’existence d’un état assemblé du dispositif est implicite, nécessitant un engagement permanent de l’écrou avec le vis. La cour a conclu que la revendication n’était pas invalidée par l’art antérieur et que l'acte d'infraction est probable, ordonnant à EOFlow de cesser la commercialisation de certains dispositifs en plusieurs États membres de l’UPC, sous peine de pénalités financières.
Parties
Insulet Corporation
v.
EOFLOW Co., Ltd.
Registry Information
Registry Number:
APL_64374/2024
Court Division:
Luxemburg (LU)
Type of Action:
Appeal RoP220.1
Language of Proceedings:
EN
Cited Legal Standards
Art. 34 UPCA
Art. 62 (1) UPCA
Art. 62(1) UPCA
Art. 62(2) UPCA
Art. 62 UPCA
Art. 67 UPCA
Art. 69(1) UPCA
Art. 69(2) UPCA
R. 211.1 RoP
R. 211.3 RoP
R. 213 RoP
R. 302.3 RoP
R. 354.3 RoP
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1 May, 2025
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Order
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ORD_20781/2025
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Düsseldorf (DE) Loka…
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EP2892442B1
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Art. 62 Abs. 4 EPGÜ
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ORD_20781/2025
1 May, 2025
This procedural order from the Düsseldorf Local Chamber of the Unified Patent Court concerns EP 2 892 442 B1. It states that the provisional measures depend on the patent’s legal validity, which the court will assess based on the parties' submissions, including potential invalidity claims. The court may involve a technically qualified judge with expertise in the patent’s technical field (IPC classes A61B and B23B) to ensure thorough case handling. The applicant, Aesculap AG, and the opponent, Shanghai International Holding Corporation GmbH, have been notified. No objections were raised against appointing a technically qualified judge. The court orders the appointment accordingly.
Das Gericht erster Instanz des Einheitlichen Patentgerichts in Düsseldorf hat am 1. Mai 2025 eine Verfahrensanordnung im Verfahren UPC_CF I_213/2025 bezüglich des europäischen Patents EP 2 892 442 B1 erlassen. Die Anordnung betrifft den Antrag der Aesculap AG, vertreten durch das Kanzlei Kather Augenstein, gegen die Shanghai International Holding Corporation GmbH.
Das Gericht prüft, ob das Streitpatent mit hoher Wahrscheinlichkeit gilt. Es entscheidet, einen technisch qualifizierten Richter hinzuzuziehen, um die technische Expertise sicherzustellen. Dieser Richter soll auf den technischen Gebieten A61B und B23B qualifiziert sein. Die Parteien hatten keine Einwände gegen diesen Schritt.
Une ordonnance provisoire a été émise par le tribunal du Premier degré du Tribunal Unifié des Brevets à Düsseldorf concernant le brevet européen EP 2 892 442 B1. Le but est de garantir le maintien du droit du brevet, sous réserve de la vérification de sa validité, notamment en ce qui concerne la nouveauté et l'activité inventive. La décision inclut la désignation d’un juge technique qualifié, en accord avec l’article 8, paragraphe 5, deuxième phrase de l’EPGÜ, pour renforcer l’expertise dans le dossier, en raison de l’issue probable d’une future action en nullité. Aucune objection n’a été formulée par les parties dans le délai imparti.
Parties
Shanghai International Holding Corporation GmbH (Europe)
v.
Aesculap AG
Registry Information
Registry Number:
ORD_20781/2025
Court Division:
Düsseldorf (DE) Lokalkammer
Type of Action:
Generic Order
Language of Proceedings:
DE
Keywords
(DE)
Allocation of a TQJ, PI, Hinzuziehung TQJ, Eilverfahren
Cited Legal Standards
Art. 18 Abs. 3 EPGÜ
Art. 62 Abs. 4 EPGÜ
R. 211.2 VerfO
R. 34 VerfO
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